Lerchen

Lerchen
Lerchen,
 
Alaudidae, Familie der Singvögel mit etwa 75 Arten, die hauptsächlich in der Alten Welt (außer Neuseeland) verbreitet sind, in Amerika nur eine Art. Sie leben als Bodenvögel vornehmlich in offenen Landschaften. Das Gefieder ist überwiegend tarnfarben. Viele Lerchen sind ausgezeichnete Sänger. In Deutschland brüten drei Arten: Feldlerche (Alauda arvensis), etwa 18 cm lang, ehemals sehr häufiger, heute im Bestand ständig abnehmender Vogel unserer Kultursteppe; das sehr abwechslungsreiche Lied wird in sehr hohen und oft lange (bis über eine Viertelstunde) dauernden Singflügen vorgetragen; 2-3 Bruten im Jahr; das Nest wird in Bodenmulden gebaut; Teilzieher, dessen Überwinterungsgebiete im Mittelmeerraum liegen. Haubenlerche (Galerida cristata), etwa 17 cm lang, an der deutlichen, spitzen Haube leicht zu erkennen, in der Regel wenig scheu. Bewohnt trockene Ödländereien, vielfach auch Flugplätze, Fabrikgelände, Pferderennbahnen und Neubaugelände; seltener geworden. Der Gesang ist wohltönend, aber nicht so ausdauernd wie bei der Feldlerche, er wird in kreisendem Singflug oder im Sitzen vorgetragen; 1-2 Bruten im Jahr. Das Nest befindet sich auf dem Boden, auch auf Flachdächern; Standvogel. Heidelerche (Lullula arborea), etwa 15 cm lang, wirkt sehr kurzschwänzig. Bewohnt Heiden, die Säume trockener Wälder sowie sandige und steinige Flächen mit schütterer Vegetation. Sitzt häufig auf Bäumen. Der sitzend oder fliegend auch nachts vorgetragene Gesang ist äußerst klangvoll; zwei Jahresbruten; Teilzieher, der bereits in West- und Südeuropa überwintert. An unseren Küsten, manchmal auch im Binnenland, überwintert die Ohrenlerche (Eremophila alpestris), etwa 16 cm lang, die Lerche mit dem weitesten Verbreitungsgebiet.
 

Universal-Lexikon. 2012.

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